Die Spatzen pfeifen es schon seit einiger Zeit von den Dächern, nun kam es zur offiziellen Meldung gegenüber dem Verband: Für den TSV wird erstmals in seiner Geschichte eine dritte Herrenmannschaft am Spielbetrieb teilnehmen!
Positive Entwicklung in den letzten Jahren
Vor wenigen Jahren wäre dieser Schritt noch undenkbar gewesen: Die zweite Mannschaft wurde aufgrund Spielermangels abgemeldet und unsere “Erste” kämpfte vor der Übernahme von Jörg Baumann um den Klassenerhalt in der Kreisliga. Es spricht für die tolle Arbeit aller Aktiver in der Fußballabteilung und den Zusammenhalt im Verein, dass innerhalb weniger Jahre solch eine Kehrtwende möglich war.
Während sich die erste Herren mit ihrer jungen und talentierten Truppe zu einer Topmannschaft der Kreisliga gemausert hat, ist die zweite Mannschaft direkt im ersten Jahr nach der Gründung in die 2. Kreisklasse aufgestiegen und wird auch dort eine gute Rolle spielen.
Großer Kader, Rückkehrer und Neuzugänge
Der Kader der “Zweiten” platzte schon im vergangenen Jahr aus allen Nähten, sodass leider nicht jeder Spieler die Einsatzzeiten bekam, die er verdient hätte. Hinzu kommen Neuzugänge in den Kadern der ersten beiden Herrenteams, sodass sich die Situation nicht gerade entspannt.
Nach vielen Gesprächen mit “Ehemaligen” kristallisierte sich schnell heraus, dass die Lust und Bereitschaft für das Projekt “Dritte” durchaus vorhanden ist. Dank diverser Rückkehrer sind genügend Spieler für eine weitere Truppe beisammen. Es wird sich hierbei übrigens um eine reguläre 11er-Mannschaft handeln und nicht um eine ebenfalls mögliche 9er-Mannschaft.
Spielpraxis und Spaß stehen bei der “Dritten” ganz klar im Vordergrund. Doch der Blick auf den Spielerkader zeigt, dass die Jungs allesamt kicken können und in dieser Liga ein Wörtchen mitreden können und werden.
Spieler mit Venner Hintergrund
Rückkehrer auf das Grün des Mühlenbachstadions sind – unabhängig von der Zugehörigkeit in die zweite oder dritte Mannschaft – zum Beispiel Lars Hackenberg, Clas-David Scholz, Julius Rauer, Moritz Stegmann, Philipp Kolkmeyer, Hafid Mertins, André Krischok, Jochen Thelker oder Daniel Weigang. Hinzu kommen Marlon Daher, Alex Kriete und Mattis Knippen aus der A-Jugend sowie Steffen Holtmann vom SC Herringhausen. Eine gesamte Übersicht aller neu gewonnen Spieler wird bei nächster Gelegenheit auf FuPa veröffentlicht.
Wie lange sich diese dritte Mannschaft – auch mit Blick auf das Alter des ein oder anderen Spielers – halten lässt, ist sicherlich fraglich. Wichtig ist derzeit aber nur, den aktuellen Schwung im Herrenbereich mitzunehmen und allen Aktiven eine vernünftige Möglichkeit zu bieten, auf dem Platz zu stehen.
Gemeinsames Training – Heimspiele Freitagabends
Die Trainingseinheiten werden zusammen mit der zweiten Mannschaft stattfinden. Hier wird generell eine gewisse Fluktuation zwischen den beiden Truppen erwartet, wobei es aber einen festen Kern an Spielern für die “Dritte” geben soll.
Für die Heimspiele wird – wenn möglich – der Freitagabend dienen. Dieser Termin lässt sich im Spätherbst und Winter aufgrund des fehlenden Flutlichts und der sowieso schon eher schwierigen Platzverhältnisse wahrscheinlich nicht immer umzusetzen, wird aber dennoch von allen Parteien präferiert.
Matze Müller und Jochen Thelker als Trainerteam
Die Verantwortung bei den Spielen übernehmen mit Matze Müller und Jochen Thelker zwei Jungs, die auch selber noch die Schuhe für den TSV schnüren (werden) und die erste Mannschaft vor ein paar Jahren nach dem Abgang von Ralf Stätgen als verantwortliches Duo vor dem Abstieg aus der Kreisliga bewahrt haben. Matze wird zeitnah mit dem Erlangen des Trainerscheins beginnen, weshalb hier eine gute Gelegenheit für den Einstieg ins Trainergeschäft liegt. Jochen hat mit seiner Funktion als Abteilungsleiter sowieso schon viel um die Ohren, wird sich aber nicht nehmen lassen, organisatorische und taktische Dinge innerhalb der Truppe zu übernehmen.
Enge Zusammenarbeit aller Aktiver notwendig
Logisch ist dabei auch, dass das Kadermanagement im Herrenbereich nicht einfacher wird. So ist transparente Kommunikation zwischen den Trainerteams sowie Offenheit und Akzeptanz bei allen Spielern essentiell für eine harmonische und erfolgreiche Arbeit in allen drei Herrenteams. Hier sind schon so manche Vereine dran gescheitert – die bisherigen Gespräche und die kommunikative Art aller Beteiligten lassen hier allerdings keine Zweifel am Erfolg.
