Nach fünf erfolgreichen Jahren: Die Wege von Nico Fehlhauer und dem TSV Venne trennen sich zum Saisonende

Es ist eine Erfolgsgeschichte, wie es sie wohl nur selten im Osnabrücker Amateurfußball gegeben hat. Als Nico Fehlhauer den TSV Venne zur Saison 20/21 übernahm, hatte sich die Mannschaft zwar in der Kreisliga stabilisiert, an eine solch positive Entwicklung bis hin zu einem attraktiven Bezirksligisten haben aber vermutlich nur die kühnsten Optimisten geglaubt.

Doch spätestens auf den zweiten Blick wird klar, weshalb diese Beziehung so gut funktioniert: Emotionalität, der große Fokus auf Zusammenhalt und das Akzeptieren widriger Umstände – diese Attribute treffen auf Verein, Spieler und Trainer gleichermaßen zu. Dies in Verbindung mit der fachlichen Qualität neben und der sportlichen Qualität auf dem Platz sorgte von Anfang an für gute Ergebnisse – welche nach der abgebrochenen Corona-Saison direkt den Bezirksligaaufstieg bedeutete.

Aufstieg, Erfolge im Pokal, der Indoor-Cup-Sieg, zig Auswärtsfahrten mit zahlreich mitreisenden Fans – all‘ diese positiven Momente stehen sinnbildlich für die gemeinsamen Jahre. Doch ein Ereignis prägte alle Beteiligten wohl so sehr wie kein anderes: Der Tod des Mitspielers Christian Ndombasi. Diese Zeit schweißte die Mannschaft unter Nicos Führung noch enger zusammen und hat bis heute eine große Bedeutung im gemeinsamen Umgang.

Nach Nicos frühzeitigem Entschluss, den Verein im kommenden Sommer zu verlassen und keine Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit zu führen, gilt es nun, die Erfolgsgeschichte bis zum Sommer weiterzuschreiben und die Saison mit dem Mindestziel Klassenerhalt gebührend zu beenden. Gleichzeitig befindet man sich bereits in intensiven Gesprächen zwecks der Trainer- und Kaderzusammenstellung der neuen Saison – und ist guter Dinge, hier in aller Ruhe Lösungen zu finden, um den eingeschlagenen Weg auch in Zukunft weiterzugehen.